KN-Online vom 29.05.14 von Jörg Meyer
Die Magie der Elemente
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... Buchstäblich in Bachs Air, die so sanft gesummt dahinfließt, dass man sich als Zuhörer schon im Paradies angekommen fühlt, wäre da nicht die Gänsehaut, an der man merkt, dass man sich im Hier und Jetzt wundervoller Stimmkunst befindet. Die Arme der Sängerinnen strecken sich in den Himmel, mal bittend, dann wieder mit kämpferischer Faust. Noch sind sie und mit ihnen wir, die genauso gebannt wie begeistert Szenenapplaus spendend an ihren Lippen hängen, hin und her gerissen zwischen den Elementen.
Doch die Magie ist nah, entfaltet sich immer deutlicher, bis wir beim Hallelujah einstimmen in diesen nun nicht mehr Hexensabbat, sondern Engelsgesang. Der trampelnde Beifall will nicht enden, auch nicht nach der zweiten Zugabe, Queens Bohemian Rhapsody. Hier übertrifft sich DeKiela Sunrise noch einmal selbst, musikalisch wie erzählerisch - oder kurz: einfach zauberhaft magisch.
